Allergien und Hautprobleme gehören zu den häufigsten Gesundheitsproblemen bei Hunden. Sie können die Lebensqualität stark beeinträchtigen, sind aber oft gut behandelbar, wenn man die Ursache kennt. Etwa 10-15% aller Hunde leiden unter einer Form von Allergie.
Bei einer Futtermittelallergie reagiert das Immunsystem auf bestimmte Proteine oder andere Bestandteile im Futter. Häufige Allergene sind:
Atopische Dermatitis wird durch Umweltallergene ausgelöst:
Manche Hunde reagieren extrem empfindlich auf Flohspeichel. Schon ein einziger Flohbiss kann tagelangen Juckreiz auslösen. Typisch sind Hautveränderungen im hinteren Rückenbereich und an der Schwanzwurzel.
Seltener, aber möglich: Allergische Reaktionen auf Kunststoffe (Näpfe, Spielzeug), Reinigungsmittel, Shampoos oder Pflegeprodukte. Symptome zeigen sich meist an den Kontaktstellen.
Die sicherste Methode zur Diagnose einer Futtermittelallergie:
Die beste Behandlung ist die Vermeidung des Allergens:
Neben der Allergenvermeidung können natürliche Pulver und Nahrungsergänzungen helfen:
Wirken entzündungshemmend und unterstützen die Hautbarriere. Aus Lachsöl, Leinöl oder Algenöl.
Ein gesunder Darm stärkt das Immunsystem. 80% der Immunzellen sitzen im Darm – eine stabile Darmflora kann Allergiesymptome reduzieren.
Natürliche Antioxidantien mit entzündungshemmenden Eigenschaften. Können das Immunsystem modulieren.
Reich an B-Vitaminen und Biotin, unterstützt gesunde Haut und glänzendes Fell.
Die Symptome können sehr unterschiedlich ausfallen und sich im Laufe der Zeit verändern oder verschlimmern:
| Symptom | Beschreibung | Häufigkeit |
|---|---|---|
| Juckreiz | Häufiges Kratzen, Beißen, Lecken – besonders an Pfoten, Ohren, Bauch, Leisten | Sehr häufig (80%) |
| Hautrötungen | Gerötete, entzündete Hautstellen, oft an Bauch, Achseln, zwischen Zehen | Häufig (60%) |
| Ohrenentzündungen | Wiederkehrende Ohrinfektionen, Kopfschütteln, unangenehmer Geruch | Häufig (50%) |
| Haarausfall | Kahle Stellen durch ständiges Lecken oder Kratzen | Mittel (40%) |
| Verdauungsprobleme | Durchfall, Erbrechen, Blähungen (vor allem bei Futtermittelallergie) | Bei Futter (30%) |
| Hot Spots | Nässende, entzündete Hautstellen durch bakterielle Sekundärinfektionen | Gelegentlich (25%) |
Je nach Schweregrad der Allergie kann der Tierarzt verschiedene Medikamente verschreiben:
Blockieren Histamin-Rezeptoren und lindern dadurch Juckreiz und Entzündungen. Wirken am besten vorbeugend, weniger bei akuten Schüben.
Beispiele: Cetirizin, Loratadin – müssen vom Tierarzt dosiert werden
Stark entzündungshemmend, schnelle Wirkung bei akutem Juckreiz. Sollte wegen möglicher Nebenwirkungen nur kurzfristig oder in niedriger Dosis eingesetzt werden.
Nebenwirkungen bei Langzeitgebrauch: Gewichtszunahme, Immunsuppression, Organbelastung
Moderne Alternative zu Kortison. Blockieren Juckreiz-Signale im Körper direkt. Schnelle Wirkung (oft innerhalb von 24h), weniger Nebenwirkungen als Kortison.
Beispiel: Oclacitinib (Apoquel) – verschreibungspflichtig, regelmäßige Kontrollen nötig
Bei Umweltallergien: Der Hund bekommt regelmäßig kleine Mengen der Allergene gespritzt oder oral verabreicht, um das Immunsystem langsam an sie zu gewöhnen. Langfristige Lösung, dauert 6-12 Monate bis zur Wirkung.
Erfolgsrate: 60-70% der Hunde zeigen deutliche Besserung
Die gute Nachricht: Mit der richtigen Strategie können die meisten allergischen Hunde ein beschwerdefreies oder zumindest stark verbessertes Leben führen. Wichtig sind:
Konsequenz und Geduld
Hautregeneration dauert 6-8 Wochen. Neue Behandlungen brauchen Zeit zum Wirken.
Kombinierte Behandlung
Meist ist eine Kombination aus Allergenvermeidung, Ernährungsumstellung, Hautpflege und ggf. Medikamenten am erfolgreichsten.
Regelmäßige Kontrollen
Tierärztliche Nachkontrollen helfen, die Behandlung anzupassen und Rückfälle zu verhindern.
Dokumentation
Ein Symptom-Tagebuch hilft, Auslöser zu identifizieren und Erfolge sichtbar zu machen.
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