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Hund frisst Gras auf grüner Wiese

Warum frisst mein Hund Gras?

Grasfressen ist ein häufiges Verhalten bei Hunden. Die Gründe sind vielfältig – von Instinkt über Nährstoffmangel bis zu Magenproblemen. Meist ist es harmlos, kann aber auch auf gesundheitliche Probleme hinweisen.

Mögliche Ursachen

Natürlicher Instinkt

Hunde sind von Wölfen abstammende Allesfresser. Grasfressen gehört zum natürlichen Verhalten und kann der Verdauung helfen. Viele Hunde fressen Gras einfach, weil es ihnen schmeckt oder sie Langeweile haben.

Magenprobleme

Übelkeit, Sodbrennen oder ein voller Magen können dazu führen, dass Hunde Gras fressen, um sich zu erbrechen. Dies ist ein natürlicher Reinigungsmechanismus.

Nährstoffmangel

Fehlen bestimmte Ballaststoffe oder Vitamine im Futter, können Hunde versuchen, diese durch Gras auszugleichen. Dies ist selten, aber möglich.

Stress & Langeweile

Unterforderung oder Stress können zu Verhaltensauffälligkeiten wie exzessivem Grasfressen führen.

Wann ist Grasfressen problematisch?

Häufiges Erbrechen danach

Wenn dein Hund regelmäßig nach dem Grasfressen erbricht, kann dies auf chronische Magenprobleme hindeuten. Konsultiere einen Tierarzt.

Exzessives Fressen

Wenn dein Hund gierig große Mengen Gras verschlingt, solltest du die Ursache abklären lassen. Es könnte ein Nährstoffmangel oder Verhaltensproblem vorliegen.

Giftige Pflanzen

Achte darauf, dass dein Hund kein behandeltes Gras (Dünger, Pestizide) oder giftige Pflanzen frisst.

Was kannst du tun?

Hochwertiges Futter

Stelle sicher, dass das Futter alle notwendigen Nährstoffe und Ballaststoffe enthält.

Ballaststoffe ergänzen

Füge natürliche Ballaststoffe wie Flohsamenschalen oder spezielles Pulver hinzu.

Beschäftigung bieten

Sorge für ausreichend Bewegung und mentale Auslastung.

Tierarzt konsultieren

Bei häufigem Grasfressen mit Erbrechen solltest du deinen Tierarzt aufsuchen.

Natürliche Pulver zur Unterstützung

Ballaststoffreiche Pulver für gesunde Verdauung und als Alternative zum Grasfressen.

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Ist Grasfressen gefährlich?

In den meisten Fällen ist Grasfressen völlig harmlos und ein natürliches Verhalten. Es gibt jedoch einige Risiken, die du beachten solltest:

Chemisch behandeltes Gras

Gras auf öffentlichen Plätzen, Golfplätzen oder landwirtschaftlichen Flächen kann mit Pestiziden, Dünger oder Herbiziden behandelt sein. Diese Chemikalien sind giftig für Hunde und können zu Vergiftungen führen.

Symptome einer Vergiftung: Erbrechen, Durchfall, Zittern, Speicheln, Krämpfe. Bei Verdacht sofort zum Tierarzt!

Giftige Pflanzen verwechseln

Manche Hunde fressen nicht nur Gras, sondern auch andere Pflanzen. Giftige Pflanzen wie Maiglöckchen, Fingerhut, Eibe oder Oleander können lebensbedrohlich sein.

Achte darauf, welche Pflanzen in deinem Garten wachsen und welche dein Hund beim Spaziergang anknabbert.

Verschlucken von Grannen

Grashalme mit Grannen (die stacheligen Enden) können sich in Zahnfleisch, Rachen oder sogar in innere Organe bohren. Dies führt zu schmerzhaften Entzündungen.

Besonders im Sommer vorsichtig sein. Untersuche regelmäßig das Maul deines Hundes.

Parasiten im Gras

Gras kann Eier von Parasiten (Würmer, Giardien) enthalten, besonders wenn andere Hunde dort ihr Geschäft verrichtet haben.

Regelmäßige Entwurmung (alle 3-6 Monate) schützt deinen Hund vor Parasitenbefall.

Verschiedene Arten des Grasfressens

Gelegentliches Knabbern

Verhalten: Dein Hund knabbert entspannt an einzelnen Grashalmen, ohne sie unbedingt zu verschlucken. Kein Erbrechen danach.

Bedeutung: Völlig normal und unbedenklich. Viele Hunde mögen einfach den Geschmack oder das Gefühl von frischem Gras. Es dient oft der Zahnreinigung oder ist reine Langeweile.

Gezieltes Fressen mit Erbrechen

Verhalten: Dein Hund sucht gezielt nach Gras, frisst schnell größere Mengen und erbricht kurz darauf.

Bedeutung: Natürlicher Reinigungsmechanismus. Der Hund spürt Übelkeit, einen vollen Magen oder Magensäureüberschuss und versucht, sich durch Erbrechen zu erleichtern. Gelegentlich normal, aber bei häufigem Auftreten sollte der Tierarzt konsultiert werden.

Exzessives, zwanghaftes Grasfressen

Verhalten: Dein Hund frisst täglich große Mengen Gras, fast schon gierig oder zwanghaft. Erbricht danach oder auch nicht.

Bedeutung: Kann auf gesundheitliche Probleme hinweisen: chronische Magenprobleme, Nährstoffmangel (besonders Ballaststoffe), Verhaltensstörungen durch Stress oder Langeweile. Sollte tierärztlich abgeklärt werden.

Fressen von spezifischen Grasarten

Verhalten: Dein Hund wählt gezielt bestimmte Grasarten aus und ignoriert andere.

Bedeutung: Manche Hunde bevorzugen bestimmte Grasarten aufgrund von Geschmack oder Textur. Längeres, weiches Gras wird oft bevorzugt. Dies ist meist instinktives Verhalten und unbedenklich.