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Tierarzt untersucht Hund auf Schleimhautentzündung

Schleimhautentzündung beim Hund

Eine Schleimhautentzündung im Magen-Darm-Trakt ist schmerzhaft und beeinträchtigt die Verdauung. Schnelle Hilfe und langfristige Unterstützung sind wichtig.

Was ist eine Schleimhautentzündung?

Die Schleimhäute kleiden Magen und Darm aus und schützen die darunterliegenden Gewebe. Bei einer Entzündung sind sie gereizt, geschwollen oder beschädigt. Dies führt zu Schmerzen, Durchfall und Erbrechen.

Ursachen

Infektionen

Bakterien, Viren oder Parasiten können Schleimhautentzündungen auslösen.

Falsches Futter

Minderwertiges Futter, Zusatzstoffe oder Allergene reizen die empfindlichen Schleimhäute.

Medikamente

Bestimmte Medikamente (z.B. Schmerzmittel) können die Magenschleimhaut angreifen.

Chronischer Stress

Langanhaltender Stress schwächt die Schutzfunktion der Schleimhäute.

Symptome

Diagnose & Untersuchung

Tierärztliche Diagnostik

Der Tierarzt wird verschiedene Untersuchungen durchführen, um die Ursache und den Schweregrad der Schleimhautentzündung festzustellen:

  • Anamnese: Befragung zu Symptomen, Fütterung, Medikamenten und Vorerkrankungen
  • Körperliche Untersuchung: Abtasten des Bauches, Überprüfung von Schleimhäuten und allgemeinem Zustand
  • Blutuntersuchung: Entzündungswerte, Organfunktionen, Anämie-Check bei Blutungen
  • Kotuntersuchung: Nachweis von Parasiten, Bakterien oder verstecktem Blut
  • Ultraschall: Bildgebung zur Beurteilung der Darmwände und Erkennung von Verdickungen
  • Endoskopie/Biopsie: Bei chronischen Fällen zur direkten Beurteilung der Schleimhaut und Gewebeentnahme

Akute vs. Chronische Entzündung

Akute Entzündung

  • • Plötzliches Auftreten
  • • Starke Symptome
  • • Kurze Dauer (Tage bis Wochen)
  • • Gute Heilungschancen
  • • Meist durch Infektion oder Futtervergiftung

Chronische Entzündung

  • • Schleichende Entwicklung
  • • Wiederkehrende Symptome
  • • Lange Dauer (Monate bis Jahre)
  • • Langfristige Behandlung nötig
  • • Oft durch IBD, Allergien oder Autoimmun

Behandlungsmöglichkeiten

Medikamentöse Behandlung

Entzündungshemmende Medikamente

Kortison oder nicht-steroidale Entzündungshemmer (NSAIDs) reduzieren die Entzündung und lindern Schmerzen. Vorsicht: NSAIDs können selbst Magenschleimhaut angreifen, daher nur unter tierärztlicher Kontrolle.

Magenschutzmedikamente

Protonenpumpenhemmer (z.B. Omeprazol) oder H2-Blocker (z.B. Ranitidin) reduzieren die Magensäure und schützen die Schleimhaut vor weiteren Schäden.

Antibiotika

Bei bakteriellen Infektionen wie Helicobacter pylori werden gezielt Antibiotika eingesetzt. Wichtig: Anschließend Darmflora mit Probiotika wieder aufbauen.

Antiemetika

Medikamente gegen Übelkeit und Erbrechen (z.B. Metoclopramid, Maropitant) helfen bei starkem Erbrechen und schonen die Schleimhaut.

Ernährungstherapie

Die richtige Ernährung ist entscheidend für die Heilung der Schleimhaut:

  • Phase 1 (akut): 24h Nahrungskarenz bei Erbrechen, dann Schonkost für 3-5 Tage
  • Phase 2 (Stabilisierung): Leicht verdauliches Futter mit hoher Qualität, wenig Fett
  • Phase 3 (Langfristig): Hypoallergenes oder Single-Protein-Futter bei Allergien, hochwertige Zutaten

Natürliche Unterstützung

Ulmenrinde (Slippery Elm)

Bildet eine schützende Schleimschicht über gereizten Schleimhäuten. Dosierung: 1/4 TL pro 10kg Körpergewicht in Wasser aufgelöst.

Kamille

Entzündungshemmend und beruhigend. Kann als Tee (abgekühlt) oder Pulver gegeben werden.

Flohsamenschalen

Binden Toxine, regulieren den Stuhlgang und schützen die Schleimhaut durch ihre Schleimstoffe.

Probiotika

Unterstützen die Darmflora und stärken die Immunabwehr der Schleimhaut.

Vorbeugung & Langzeitpflege

Vorbeugende Maßnahmen

Hochwertiges Futter ohne Zusatzstoffe

Vermeide künstliche Konservierungsstoffe, Farbstoffe und Geschmacksverstärker, die die Schleimhaut reizen können.

Medikamente nur bei Bedarf

Schmerzmittel und NSAIDs nur in Absprache mit dem Tierarzt geben. Bei längerer Medikamentengabe Magenschutz hinzufügen.

Stressmanagement

Reduziere Stressfaktoren, schaffe feste Routinen und biete ausreichend Ruhephasen.

Regelmäßige Fütterungszeiten

2-3 feste Mahlzeiten täglich sind schonender als ständige Snacks zwischendurch.

Keine Essensreste vom Tisch

Gewürztes, fettiges oder scharfes Essen vom Menschen reizt die empfindliche Hundeschleimhaut.

Hausmittel & Pulver für gesunden Darm

Natürliche Unterstützung bei Schleimhautentzündungen und Darmproblemen.

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